Feng Shui – die Bagua Methode

Bei der Bagua Methode wird ein Haus oder ein einzelnes Zimmer in ein Achteck mit neun Zonen eingeteilt. Übersetzt heißt Ba Gua „acht Trigramme“. Das Achteck besteht dabei aus acht gleichen Abschnitten sowie der Mitte. Jeder dieser Bereiche wird einem Lebensaspekt zugeordnet. Dieses Muster kann je nach Lehre entweder nach den Himmelsrichtungen oder der Eingangstür ausgerichtet werden. Durch Feng Shui Maßnahmen in den einzelnen Bereichen lässt sich der jeweilige Lebensbereich gezielt verbessern. Die einzelnen Lebensbereiche sind beim Bagua Achteck folgendermaßen angeordnet: Im Kreis angeordnet kommt zuerst der Bereich Karriere, gefolgt von hilfreiche Freunde und Kinder. Anschließend kommen Partnerschaft, Ruhm, Reichtum, Familie und Wissen. Die Mitte beherbergt das Tai-Chi.

Ursprung des Bagua

Das Bagua hat seine Wurzeln in dem traditionellen Feng Shui, ist in seiner einfachen Form aber eine moderne Methode. Die Grundlage bildet das I-ging. Besonders in der Volksrepublik China erfreut sich das traditionelle Bagua Feng Shui großer Beliebtheit. Doch auch im Westen hat vor allem die moderne Bagua Methode viele Anhänger.

Anwendung des Bagua

Es gibt zwei unterschiedliche Methoden das Bagua anzuwenden. Bei der traditionellen Herangehensweise wird das Achteck nach einem Kompass ausgerichtet. Die andere Methode richtet das Bagua nach der Eingangstür aus.Gerade die traditionelle Kompassausrichtung ist eher etwas für Fortgeschrittene. Hierbei wird das Raster mit dem Karrierebereich in Richtung Norden ausgerichtet. So ergeben sich die Himmelsrichtungen aller weiteren Lebensbereiche. Diese Anwendung ist in der westlichen Welt aber nicht unproblematisch, da die meisten Bauwerke nicht den entsprechenden Anforderungen für den freien Energiefluss genügen. Die Energien werden durch dicht beieinander stehen Häuser geblockt.Bei der zweiten Methode bildet die Eingangstür den Ausgangspunkt für die Ausrichtung des Karrierebereiches. Diese Methode ist besonders für Anfänger und Gebäude mit gestörtem Energiefluss von außen geeignet. Die Eingangstür ist bei diesem System die Richtung aus der die Energien in den Raum fließen.

Förderung der einzelnen Lebensbereiche

Die einzelnen Lebensbereiche lassen sich gezielt fördern. Jedem Bereich sind dabei ein Element und Farben zugeordnet. Durch Gestaltung der Bereiche mit den zugeordneten Elementen in der entsprechenden Farbgebung werden diese gefördert. Dabei gelten folgende Zuordnungen:

Bagua Fen Shui

  • Tai Chi: die Farben Orange, Gelb und Beige und das Element Erde
  • Wissen: die Farben Orange und Gelb und das Element Erde
  • Hilfreiche Freunde: die Farben Weiß, Silber, Gold und Grau und das Element Metall
  • Kinder: die Farben Weiß, Silber, Gold und Grau und das Element Metall
  • Partnerschaft: die Farben Orange, Gelb und Beige und das Element Erde
  • Ruhm: die Farbe Rot und das Element Feuer
  • Reichtum: die Farbe Grün und das Element Holz
  • Familie: die Farbe Grün und das Element Holz
  • Karriere: die Farben Blau und Schwarz und das Element Wasser

Vorteile der Bagua Methode

Mit Hilfe des Bagua lassen sich Haus und Wohnung ganz einfach aufteilen und die Abschnitte den jeweiligen Lebensbereichen zuordnen. Ohne großen Aufwand erhält man so einen Überblick, wie man die Einrichtung gestalten sollte um einen optimalen Energiefluss zu gewährleisten und jeden Lebensbereich in gewünschter Weise zu aktivieren.

Nachteile der Bagua Methode

Ein Nachteil des Bagua ist es, dass es sich vorwiegend nur auf gleichmäßige Grundrisse anwenden lässt. Zeigen die einzelnen Räume jedoch grobe herausstehende Ecken oder Erker auf, entstehen Fehlbereiche in den jeweiligen Lebensbereichen. Diese müssen in das Bagua mit einbezogen werden. Solche Bereiche können durch entsprechende Maßnahmen wie zum Beispiel Spiegel und Pflanzen aktiviert werden.

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