Shiatsu

hat sich in den letzten dreißig Jahren im westlichen Bereich immer weiter verbreitet. Die uralte, aus Japan stammende Kunst zugunsten der Entspannung, Vitalität und Beweglichkeit fasziniert inzwischen auch hierzulande viele Menschen. Das Beste daran: Jeder kann sie in Anspruch nehmen, um sich eine erholsame Auszeit vom Alltag zu gönnen.

Was genau ist Shiatsu?

Genau genommen stammt die Energielehre Shiatsu aus dem Umfeld der chinesischen und der japanischen Geschichte der Medizin. Dort wird sie in einer Ausbildung gelehrt, die etwa drei Jahre dauert. Shiatsu kann auch als eine Variante der Körperarbeit bezeichnet werden, bei welcher der Shiatsu-Meister die Daumen, Handballen, Füße, Unterarme oder Knie verwendet, um auf den Körper Druck auszuüben. Das chinesische Pendant zum japanischen Shiatsu ist Tuina.

Bei der Behandlung selbst liegt der Patient auf einem Futon oder auf einer Liege. Er trägt möglicht leichte und bequeme Kleidung. Zunächst spricht der Shiatsu-Meister mit dem Patienten, um seine Erfahrungen und Befindlichkeiten zu besprechen. Anschließend wird entweder in Rücken- oder Bauchlage, je nach Belieben, mit der Massage begonnen. Nun beginnt die Kommunukation zwischen den Händen des Shiatsu-Meisters und dem Körper des Patienten. Die Hände bewegen sich intuitiv über die Meridiane und berühren den Körper mit Hilfe des eigenen Körpergewichts bzw. durch Druckausübung.
Beim Patienten tritt nach einer Weile ein entspannender, entkrampfender und wohltuender Effekt ein, welcher als heilend bezeichnet wird.

Shiatsu gilt in Asien seit Jahrhunderten als volksmedizinisches Mittel zur Erhaltung der Gesundheit und zur Prävention von Krankheiten. Auch zugunsten des Stressabbaus und zur Entspannung ist Shiatsu zu empfehlen. Durch die Art, wie der Shiatsu-Meister den Patienten massiert, bewirkt er – so überliefert es die japanische Lehre – ein positiveres Lebensgefühl und eine geistige Wandlung ins Positive. Der Körper wird dadurch „geheilt“ und erfährt Wohlbefinden, Dynamik und Freude. Ein kranker Mensch aktiviert durch Shiatsu innerlich die Selbstheilungskräfte.

Weiterhin kann Shiatsu dazu beitragen, ein zerstörtes Energieverhältnis im Körper neu zu ordnen bzw. ein zu geringes Energieniveau deutlich anzuheben. Bei einem gesunden Menschen kann die Lebensenergie ungehindert durch den vitalen Körper fließen. Verletzungen, Erkrankungen, emotionaler Stress, Verspannungen oder auch Schwäche stören diesen Fluss allerdings. Mit Shiatsu werden Blockaden in den Meridianen, also den Energiebahnen, effektiv gelöst, damit sich ein Gleichgewicht im Körper und Geist einstellen kann.
Shiatsu basiert im Grunde auf dem System der chinesischen Akupunktur- und Meridianlehre. Über die Dehnung und Pressur der Meridiane und Akupunkten wird die Lebensenergie neu aktiviert, wodurch ein positiver Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden entsteht.

Eignet sich Shiatsu auch für mich?

Shiatsu eignet sich für jeden, der sich Entspannung wünscht oder sich eine kurzzeitige Pause von den Strapazen des Alltags gönnen möchte. Die Massage kann in vielen Heilpraktiker-Praxen, aber auch in Wellnesszentren und Kurhäusern durchgeführt werden.
In Deutschland ist Shiatsu allerdings noch keine offiziell anerkannte Heilmethode und wird deshalb bisher auch nicht von den Krankenkassen übernommen.

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