Die Kompasslehre Li Qi Pai und der Luo Pan im Feng Shui
Ein Teilbereich des Feng Shui ist die sogenannte Kompasslehre, welche sich vor allem an den vier Himmelsrichtungen orientiert. Mit Hilfe des Luo Pan, also des Feng Shui-Kompasses, wird die Verbindung zwischen Himmel und Erde verdeutlicht. Die Kompassschule dient im Feng Shui generell dazu, ein Gebäude perfekt auszurichten bzw. den richtigen Bauplatz festzulegen.
Die Geschichte des Luo Pan
Die Geschichte des Luo Pan ist beeindruckend: Vor rund 100 Jahren entwickelte der Chinese Wang Chih ein völlig neues Konzept des Feng Shui. Grund für diese Neuentwicklung war, dass die klassischen Feng Shui-Lehren sich nicht auf die flache Landschaft in seiner Region, dem nördlichen China, anwenden ließen. So entwickelte er die Methode „feng wei„, was übersetzt so viel wie „Die Lehre der Richtung“ bedeutet. Das reguläre Feng Shui wird auch als Luan Tou bezeichnet. Dagegen orientiert sich die Kompasslehre Li Qi Pai an den Himmelsrichtungen und wird mit dem Luo Pan bestimmt.
Was ist der Feng Shui-Kompass genau?
Der Luo Pan besteht grundsätzlich aus einer Scheibe in roter Farbe, in deren Mitte sich ein spezieller Kompass befindet, um diesen sich wiederum eine weitere runde Scheibe dreht. Auf dieser sind mehrere Reihen chinesische Zeichen aufgemalt, die sich ringförmig rund um das Zentrum anordnen. Auf jedem Kompass sind bis zu 64 Ringe vorhanden, so dass ein Feng Shui-Berater direkt die entsprechenden Methoden zur Analyse anwenden kann. Abhängig von der Feng Shui-Schule sind die Ringe immer ganz unterschiedlich angeordnet, doch auch innerhalb ein und derselben Schule ist es möglich, dass die Ringe, abhängig vom Wissen des Feng Shui-Beraters verschieden sind.
Meist bezeichnet man die äußerste Platte des Luo Pan als Grundplatte. Sie wird visuell stets parallel auf das entsprechende Messobjekt ausgerichtet. Die innere Platte des Kompasses lässt sich drehen. Aus dieser Messung ergeben sich nun Informationen, die der Feng Shui-Berater auswerten kann. Der sogenannte Himmelsteich ist ein geeichter Kompass, der sich ganz normal nach Norden ausrichtet und sich in der Mitte des Luo Pan-Kompasses befindet.
Darüber hinaus besitzt der Feng-Shui-Kompass ein Achsenkreuz, welches den Luo Pan mittels zweier Schnüre in vier gleiche Quadrate aufteilt. Die Messinformationen befinden sich exakt dort, wo die Schnüre sich kreuzen. Weiterhin sind die Landschaftsringe eine Einteilung der Himmelsplatte und sind mit chinesische Zeichen sowie auch Formeln bemalt, welche zur Bestimmung des Messwerts notwendig sind. Mit der Hilfe von einem Feng Shui-Kompass kann zudem die energetische Qualität eines speziellen Ortes, wie beispielsweise eines Gebäudes, vom Berater analysiert und verbessert werden. Viele Menschen legen darauf besonderen Wert, da Feng Shui maßgeblich das Wohlbefinden an einem Ort beeinflussen kann.
Verschiedene Feng Shui-Methoden
Als eine der bekanntesten Feng Shui-Methoden gilt die „Fliegende Sterne“-Methode. Diese basiert auf einer langjährigen Tradition mit einer beachtlichen Geschichte. Sie ist eine sehr dynamische Methode, welche es dem Berater ermöglicht, nicht nur richtungs- sowie ortsgebundene, sondern auch zeitliche Einflüsse bei den Messungen zu berücksichtigen. So kann der Berater beispielsweise das Geburtsdatum im Kompass einstellen und auf diese Weise die energetische Qualität des entsprechenden Orts ermitteln. Diese sogenannten Qi-Qualitäten lassen sich unter anderem auf Räume wie dem Schlafzimmer, dem Wohnzimmer oder auch dem Büro anwenden.
Genauere Informationen darüber kann am besten ein erfahrener Feng Shui-Berater erteilen.
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