Das Fasten in der traditionellen chinesischen Medizin
Fasten ist Frühjahrsputz für Körper und Seele:
Wenn vom Fasten die Rede ist, denkt jeder direkt an kompletten Nahrungsverzicht und Darmspülungen. Aber Fasten ist nicht gleich Fasten: Extreme Ausübung führt neben Reinigung und Entschlackung auch zu Erschöpfung, Frösteln und Durchfall. Aus diesem Grund gibt es das extreme Fasten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) nicht. Das Qi würde viel zu sehr geschädigt und entkräftet werden. Das Fasten in der chinesischen Medizin sind vielmehr kleine Entschlackungskuren: mit speziellen Lebensmitteln, Heilkräutern und dem Weglasten sind hier optimale Ergebnisse zu erreichen.
Andere Länder, andere Sitten: Anfänger sollten nicht zu lange fasten
In der chinesischen Medizin gibt es keinen äquivalenten Begriff für Entschlackung. Vielmehr ist hier die Rede vom freien Fluss des Qis oder Hitze aus dem Körper leiten. Der komplette Verzicht wird daher hier nicht praktiziert. Sanfte Fastenkuren jedoch unterstützen die bessere Verteilung des Qis und verringerte emotionale Anspannung. Zur Unterstützung sollte auch eine Bewegungstherapie gestartet werden. Tai Chi, Qigong, Yoga und Spaziergänge, Schwimmen und Joggen können die Ergebnisse der Entgiftung fördern. Massagen wirken ebenfalls anregend und sind ein beliebtes Heilmittel in der chinesischen Medizin. Die optimale Länge einer Fastenkur nach der chinesischen Medizin sind für Einsteiger vier Tage. Fortgeschrittene können auf zehn Tage ausweiten. Die chinesische Medizin rät, solche Kuren entweder im Herbst oder zwischen Winter und Frühjahr durchzuführen.
Fastenkur in der chinesischen Medizin: Das Weglassen von Lebensmitteln
Sanft ist das Stichwort. Kurze Entschlackungskuren in der Traditionellen Chinesischen Medizin sind vor allem der Verzicht auf Lebensmittel. Dabei bietet es sich an, Zucker und Süßigkeiten, Backwaren und Brot aus weißem Mehl sowie tierisches Eiweiß für einige Tage aus der Ernährung zu streichen. Auf Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol sollte ebenfalls verzichtet werden. Stattdessen sollte der Fastende sich eher von Suppen, Obst und Gemüse ernähren. Das chinesische Fasten hat auch nichts mit abführenden Tees oder Spülungen zu tun. Um eine bessere Verteilung des Qi zu erreichen, wird hier auf in Wasser aufquellende Kräuter wie Leinsamen, Faulbaumrinde und Sennesblätter zurückgegriffen. Auch der Löwenzahn regelt das Qi an, Samen und Nüsse regulieren die Verdauung. Getreidekuren sind für Menschen mit einer schwachen Durchblutung gut geeignet – ihnen ist oft kalt. Hafer, Naturreis, Hirse oder Grünkern eignet sich besonders für sie. Viel trinken ist für jeden wichtig. Optimal ist eine zweitägige Vorbereitung mit Obst um Gemüse, bevor die Getreidekur gestartet wird. Allerdings sollte kein Salz verwendet werden, denn das verringert die Entgiftung. Scharfe Gewürze passen nicht zur Reinigung von Körper und Geist.
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